Name: Friedrich Merz
Geburtsdatum & -ort: 11. November 1955, Brilon
Partei: Christlich Demokratische Union (CDU)
Aktuelles Amt: Vorsitzender der CDU (seit Januar 2022), Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025
Studium: Friedrich Merz studierte von 1976 bis 1982 Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und legte 1985 das Erste Juristische Staatsexamen ab. Anschließend absolvierte er sein Referendariat und legte 1986 das Zweite Juristische Staatsexamen ab.
Berufsausbildung und Berufserfahrung: Merz arbeitete zunächst als Richter am Amtsgericht Saarbrücken (1986–1989). Ab 1989 war er als Rechtsanwalt tätig, unter anderem von 2002 bis 2004 bei der Kanzlei Cornelius Bartenbach Haesemann und Partner in Köln. Seit 2016 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Tochtergesellschaft von BlackRock, was ihm erheblichen Einfluss in der Wirtschaft verschaffte.
Persönliches Leben: Seit 1981 ist Merz mit Charlotte Merz, einer deutschen Chemikerin und späteren Richterin, verheiratet. Das Paar hat drei Kinder und lebt in Arnsberg im Sauerland.
März 2025: Führender Kanzlerkandidat der Union nach der Bundestagswahl 2025, Verhandlungen über Koalition und Politikwechsel (Stand März 2025)
2022 – heute: Vorsitzender der CDU
2002 – 2004: Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (Rücktritt Dezember 2004)
2000 – 2002: Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Oppositionsführer
1994 – 2009: Mitglied des Deutschen Bundestages (Wahlkreis Hochsauerlandkreis, bestes Ergebnis 2005 mit 57,7 %)
1989 – 1994: Mitglied des Europäischen Parlaments
Schwerpunkte: Merz’ Standpunkte ändern sich häufig: von fiskalischer Disziplin zu Neuverschuldung, von harter Migrationspolitik zu flexibleren Ansätzen.
Im Wahlkampf 2025 versprach Friedrich Merz eine harte Linie bei der Schuldenbremse und keine Steuererhöhungen. Wenige Wochen nach der Wahl jedoch plant er ein 500-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm mit der SPD und Ausnahmen von der Schuldenbremse – ein klarer Bruch seiner fiskalischen Versprechen, der ihn den Vorwurf des „Wortbruchs“ einbrachte.
Vor der Wahl 2025 forderte Merz Zurückweisungen an den Grenzen und einen Aufnahmestopp nach dem Solingen-Anschlag 2024. Nach der Wahl erklärte er plötzlich, dass „niemand ernsthaft von geschlossenen Grenzen“ rede, was als Rückzieher von seiner harten Migrationslinie gewertet wird und ihm Opportunismus-Vorwürfe einbrachte.
Ein Wahlversprechen, das mit atemberaubender Geschwindigkeit über Bord geworfen wurde – ein wahres Meisterwerk an Flexibilität!
Friedrich Merz trat im Wahlkampf 2025 als Verfechter der Schuldenbremse auf und versprach, fiskalische Disziplin wiederherzustellen. Er kritisierte die Ampel-Regierung scharf für ihre Haushaltspolitik und schloss neue Schulden kategorisch aus. Doch kaum war die Wahl vorbei, kündigte er im März 2025 ein 500-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm mit der SPD an, inklusive Ausnahmen von der Schuldenbremse – ein klarer Bruch seiner Versprechen.
Zeitraum: Wahlkampf 2025 – März 2025
Quelle: ZDFheute: Merz' Wende in der Schuldenpolitik: Whatever it takes